Geschafft!

Leider hatten wir in Namibia kein gut funktionierendes Internet, so kann ich also erst heute, zurück im heimischen Wohnzimmer, von unserem Autotransfer berichten.
Pünktlich Samstag früh in Windhoek angekommen, haben wir unser Auto gepackt und sind in die Stadt zum Einkaufen. Wiedermal haben wir den namibischen Kalender nicht im Kopf und so fällt uns erst später auf, das im Land Wahlen sind! Windhoek ist zum bersten voll. Wir kriegen kaum einen Parkplatz. Ich habe diese Stadt noch nie sooo voll gesehen !!! 13.00 Uhr endlich geschafft und wir können uns voll ausgerüstet Richtung Norden machen. Volker umfährt noch gekonnt einen großen Verkehrsunfall, alles abgesperrt und hunderte Schwarze drumrum- halt wie Fernsehen. Natürlich keine Umleitung!
So schaffen wir an diesem Samstag noch ca. 250km und kommen erleichtert auf Camp Hohenfels an -sorry, fully booked – steht am Farmtor. Das kann doch nicht sein, ein Zeltplatz war noch nie voll! Also fahren wir zur Campsite und sehen entsetzt die vielen Zelte. Ein Treffen von Namibia-Praktikanten !! Wir dürfen trotzdem in einer Ecke bleiben, dennn es ziehe schwarze Wolken auf und prompt fängt es wolkenbruchartig an zu regnen. Also erstmal schnell ins Auto. Unser Auto besteht den Regentest nicht, es läuft an den unmöglichsten Stellen rein.

In einer Regenpause schnell das Zelt aufgebaut , kaum, das es steht, fängt es schon wieder an und wir verziehen uns schnellst möglich in das Zelt. Es besteht den Regentest!! Erschöpft fallen wir in den Schlaf. Am Sonntag schaffen wir 700 km z.T. bei heftigen Regengüssen, Z.T. bei Sonnenschein, abends eine sehr schöne Campsite am Okavango … dachten wir bis zum nächsten Morgen. Es hatten tausende Ameisen von uns und unserem Zelt Besitz ergriffen.Sie krabbelten an unseren Armen hoch und hatten im Zelt dicke Arbeitswege aufgebaut. Was solls, wir kämpften gegen sie noch die nächsten zwei Tage :-))).
Am nächsten Tag hatten wir dann das Highlight GRENZE, aber es ging alles gut. Wir bekamen all unsere Stempel und hofften alle nötigen Papiere für Sambia zusammen zu haben (das hoffen wir noch heute). In Livingstone fanden wir unsere neuen Vermieter sehr schnell. Ein nettes Deutsch/holländisches Ehepaar mit eigener Werkstatt und Safari-Unternehmen. Ich habe ein gutes Gefühl und glaube, daß unser Auto dort gut unter steht. Dienstag nachmittag haben wir die berühmten Victoria Fälle besucht, waren fast die einzigen Touristen und trotz des vielen Regens hatten die Fälle nicht soviel Wasser.

Wir waren in drei Tagen 1560 km gefahren und nun sollte es am nächsten Tag die gleiche Strecke mit dem Bus wieder zurück gehen. Aufgeregt liessen wir uns von unserem Vermieter zum Abfahrtsort des Busses fahren und waren erstmal begeistert, wie gut der Bus aussah! Sogar eine funktionierende Klimaanlage- toll! Das wars dann aber auch schon. An dem Bus klapperte alles. Aber es kam noch besser.


In Livingstone nur mit 8-9 Leuten losgefahren, wurde der Bus kurz hinter der Grenze in Namibia krachend voll, wobei wir Weißen in der kleinen Minderheit waren. Wir machten uns aber auf unseren Doppelzitzen so breit, daß sich kein anderer traute, sich neben uns zu setzen ;-))))))))))). Insgesamt waren für die 1500 km 18 Stunden Fahrzeit vorgesehen. Nach ca. 7 Stunden ging das Drama los, wir mußten anhalten und hektisches Treiben um den Motorraum ließ uns neugierig werden : Getriebeöl lief wie aus dem Wasserhahn auf die Straße. Es wurde heftig diskutiert und telefoniert. Schließlich wurde die Sache auf afrikanischen Wege gelöst. Einer der Busfahrer wurde neben das Getriebe platziert ( zum Glück war es ein Doppelstockbus, so daß neben dem Getriebe genug Platz war) und mußte immer Öl nachkippen. Aller 300-400 km wurde an einer Tankstelle Öl nachgekauft. So schafften wir schließlich in20 Stunden wohlbehalten(!) in Windhoek anzukommen und wir gönnten uns ein reichhaltiges Frühstück in einem wunderschönem Cafe unter einem riesigem Gummibaum. Nach Shoppen in Windhoek fuhren wir nachmittag mit dem Taxi zur Farm Ondekaremba, wor wir noch zwei schöne relaxte Tage mit Wandern und Baden im Pool bei 35 Grad verbrachten. So ist unser Kurzabenteuer glücklich zu Ende gegangen.

Mal sehen was als nächstes kommt, immer schön neugierig bleiben!!!

Viele Grüße an alle, die immermal wieder hier vorbei schauen.

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Eine Antwort zu Geschafft!

  1. deine namensvetterin sagt:

    hi liebste namensvetterin,
    das hört sich wieder richtig spannend an. schön, dass alles geklappt hat und ihr beiden weltenbummler wohlbehalten im kalten thüringen angekommen seid. nehmt euch zeit, in den alltag zu finden.
    bis dahin.
    p.

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