Auf der ganzen Welt gibt es nur noch 880 Berggorillas, ca. 350 leben im 330 qkm großen Bwindi Impenetrable Nationalpark in Uganda. Der Park liegt in Südwestuganda, an der Grenze zum Kongo. Im Park gibt es 12 habituierte Gorillagruppen sowie ca 20 „wilde“ Gorillafamilien, durch Wilderei stark dezimierte Waldelefanten und viele andere Vogel- Schlangen- und Schmetterlingsspezies. Ich habe die Gruppe „Nkuringo“ besucht, die aus 19 Mitgliedern (2 Silberrücken) besteht. Pro Gruppe sind täglich 8 Besucher für eine Stunde mit einem speziell ausgebildeten Ranger-Guide zugelassen (wir waren glücklicherweise nur 4 Touristen). Wir werden vorher „gebrieft“, denn es gibt strenge Regeln in der Nähe der Gorillas einzuhalten: Kein Essen und Trinken, mind. Abstand von 7m (der aber wegen des Urwalddickichts kaum eingehalten werden kann), kein lautes Sprechen, kein Fotografieren mit Blitz etc.
Wie man sieht kann der Abstand von 7m nicht wirklich eingehalten werden. Das junge Gorillamännchen kam von hinten auf mich zu und ich war froh in dieser Schrecksekunde doch noch an ein Foto gedacht zu haben (auch wenn es nicht ganz scharf geworden ist)
Gorillas sind eigentlich die meiste Zeit mit fressen beschäftigt. Ein Silberrücken (das alte -stärkste- Männchen der Gruppe) wird bis zu 2 Meter groß und kann um die 200kg wiegen. Sie sind reine Pflanzenfresser und brauchen ca. 100 kg Nahrung am Tag, das kann schon eine ganze Weile in Anspruch nehmen.